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Tag der «Gymnasialen Ausbildung und des ökologischen Wandels»
Dienststelle für Umwelt: Erziehung für den ökologischen WandelTag der «Gymnasialen Ausbildung und des ökologischen Wandels»

Dienststelle für Umwelt: Erziehung für den ökologischen Wandel

Tag der «Gymnasialen Ausbildung und des ökologischen Wandels»
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Die Dienststelle für Umwelt hat die Kollegiumsschüler von Sitten mit einem Arbeitskreis zum Thema Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Konsum besucht.

Ziel des Tages war, die Verbindung zwischen einem Beruf, den man wählt, und seinem konkreten Handeln zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung zu veranschaulichen.

Ein Tag zum Thema gymnasiale Ausbildung und ökologischer Wandel («Formation gymnasiale et transition écologique») wurde von den Nachhaltigkeitsgruppen der Kollegien Les Creusets und La Planta in Sitten veranstaltet. Das Ziel war es, an der Seite von Berufstätigen mit unterschiedlichem Hintergrund zu untersuchen, wie die gymnasiale Ausbildung die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines zukünftigen Berufs an Nachhaltigkeitsprojekte heranführen kann.

Einer der angebotenen Workshops befasste sich mit Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Konsum. Er wurde von Anaïs Valentini geleitet, einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Dienststelle für Umwelt (DUW), die an der Ausarbeitung des neuen kantonalen Abfallbewirtschaftungsplans des Kantons Wallis beteiligt ist, der auf eben diesen Prinzipien der Kreislaufwirtschaft beruht.

Dieser Plan streiche insbesondere die zentrale Bedeutung der Bildung hervor, bei der langfristigen Veränderung des Konsumverhaltens zu, so die Dienststelle für Umwelt.

Abfall vermeiden

Der Austausch mit den Schülern drehte sich um die grundlegende Frage, wie sich die Entstehung von Abfall vermeiden läßt?

Die Erzeugung von Abfall zu vermeiden, das ist das erste der fünf Hauptprinzipien der Kreislaufwirtschaft.

Bevor man einen Gegenstand entsorgt oder zur Rezyklierung gibt, der im grunde genommen schon Abfall ist, gilt es unbedingt, ihn als eine Ressource zu betrachten.

Ob Wiederverwendung, Reparatur, Weiterverkauf, Verleih, Vermietung oder eine andere Verwendung –diese Aktionen können bei allen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs und in allen Bereichen angewendet werden.

Das Konsumverhalten nahm in den Diskussionen einen zentralen Platz ein. Die Jugendlichen, die für die Herausforderungen der Nachhaltigkeit sensibilisiert sind, wurden sich bewußt, daß sie die zu zukünftigen „Konsumakteuren“ werden können.

Sie konnten so entdecken, daß es möglich ist, sich den Akt des Kaufens wieder zu eigen zu machen, wenn man dabei den Ressourcenschutz kreativ und verantwortungsvoll im Auge behält.

Fast 30 Kollegiumsschüler nahmen an dem Arbeitskreis teil, der im «L’archipel» in Sitten stattfand.

Dieser Ort will das Bewußtsein der lokalen Bevölkerung für die Kreislaufwirtschaft und die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts fördern. Die Veranstaltung endete mit einem Besuch dieses Dritten Ortes.

Der Begriff Dritter Ort umschreibt in der Soziologie Orte der Gemeinschaft, die einen Ausgleich zu Familie und Beruf bieten sollen.

(pd, rm)

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