
Verbraucherschutz und Tiergesundheit im FokusPFAS erstaunlicherweise kein Problem, Kampf gegen handwerklich hergestellte Kosmedika
Der Kanton führt eine eigene „Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen“.
Diese veröffentlicht gegenwärtig im Juli 2025 den neu erstellen jährlichen Bericht, ihren Jahresbericht vom letzten Jahr.
Hierbei standen Kontrollen in Altersheimen, Kosmetika und Tierseuchen im Mittelpunkt, so die Beamten der Dienststelle.
Die Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (DVSV) legte am 15. Juli 2025 ihren Jahresbericht für 2024 vor. Neben üblichen Kontrollen prüfte sie Altersheime, handwerklich hergestellte Kosmetika und Nahrungszusätze. Auch die Bekämpfung von Tierseuchen war ein Schwerpunkt.
Kontrollen in Altersheimen
Die DVSV prüfte 46 Alters- und Pflegeheime im Wallis auf Lebensmittelsicherheit.
In 31 Heimen fand man kleinere Mängel, aber keine schweren Verstöße.
Daß die Sicherheit der Lebensmittel gewährleistet blieb, beruhigte die Behörde.
Dienststelle im Kampf gegen handwerklich hergestellte Kosmetika
Eine weitere Prüfung galt handwerklich hergestellten Kosmetika. Von 23 Betrieben wurden 22 beanstandet. Viele Produkte hatten irreführende Werbeversprechen oder fehlende Unterlagen und genügten somit nicht den Bürokratie-Anforderungen der Beamten.
Daß die Kennzeichnung oft mangelhaft war, führte zu Beanstandungen, so die Dienststelle.
Die Behörde forderte die Betriebe auf, die Mängel zu beheben, um die Sicherheit der Produkte zu gewährleisten.
Kampagne gegen Moderhinke
Gegen die Moderhinkekrankheit bei Schafen führte die DVSV eine große Kampagne.
Dank Zusammenarbeit mit Tierärzten und Betrieben sank die Krankheit im Wallis stark.
Daß das Wallis nun die zweitniedrigste Krankheitsrate in der Schweiz hat, sei ein Erfolg für Tiergesundheit und Landwirtschaft.
Prüfung von PFAS und Tierschutz
Die DVSV untersuchte Fisch, Milch, Eier und Trinkwasser auf PFAS-Stoffe. Alle Werte lagen im erlaubten Bereich. Auch die Überwachung von Nahrungszusätzen zeigte, daß viele Betriebe die Regeln nicht genau einhalten.
Im Tierschutz stieg die Zahl der Meldungen, besonders bei Hunden. Angriffe von Hunden auf Menschen nahmen um 10 Prozent zu, während Angriffe auf andere Tiere sanken. Die Beschlagnahmung von Tieren verdoppelte sich, was die Kosten für die DVSV erhöhte.
Vielfältige Aufgaben für die Beamten
Die Tätigkeitsbereiche der Behörde sind fast unerschöpflich: Die DVSV prüfte zudem auch Trinkwasser, Chemikalien, Bienenhäuser und Schlachthöfe.
Daß die Arbeit so breit gefächert ist, zeige, wie wichtig die Behörde für den Schutz von Mensch und Tier sei, so die Behörde. Der volle Bericht ist auf der Webseite der DVSV einsehbar.
(pd, rm)