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Anpassung an den Klimawandel

Anpassung an den Klimawandel

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Der Klimawandel in Verbindung mit der Verdichtung der bebauten Umwelt verursacht in den Städten einen Wärmeinseleffekt, der sich auf die menschliche Gesundheit auswirken kann.

Um dieses Phänomen einzudämmen, will der Bund mit dem Programm «Anpassung an den Klimawandel» in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Kantonen konkrete Maßnahmen entwickeln.

In diesem Zusammenhang ist im Wallis das Projekt «Kühle Straßenbeläge» vorgeschlagen worden. Dessen Ziel ist es, das Potential für die Verbesserung der Straßenoberflächen im Hinblick auf die sommerlichen Wärmeemissionen zu erforschen. Am 3. Juli werden auf einem Abschnitt der Rue de la Dixence (Chandoline) in Sitten verschiedene Arten von Straßenbelägen verlegt, um deren thermisches Verhalten zu analysieren.

Das Programm «Anpassung an den Klimawandel», das der Bund 2013 lanciert hat, hat zum Ziel, mit konkreten Projekten Lösungen für die Herausforderungen zu finden, die sich aus den vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels in der Schweiz ergeben. Die zweite Phase dieses Pilotprogramms begann im März 2019. Sie vereinigt rund 50 Initiativen, darunter das Forschungsprojekt «Kühle Strassenbeläge». Dieses ist das Ergebnis einer öffentlich-privaten Partnerschaft, an der verschiedene Akteure beteiligt sind, darunter das Ingenieurbüro Grolimund + Partner, der Asphaltproduzent Weibel, der Bund, der Kanton Bern und Dienststelle für Mobilität (DFM) des Staates Wallis.

Nachdem das Projekt «ACCLIMATASION» in der ersten Phase des Bundesprogramms in Sitten durchgeführt wurde, ist die Stadt, eine der wärmsten der Schweiz, somit ein geeigneter Gastgeber für dieses Projekt. Ziel ist es, die Wirksamkeit verschiedener Technologien, die für Standardstrassenbeläge angewandt werden, bei der Begrenzung des Temperaturanstiegs in Städten zu untersuchen. In der Tat verursachen die dunklen Farben der Asphaltoberflächen eine erhebliche Absorption von Sonnenenergie, die, wenn sie tags- und nachtsüber allmählich freigesetzt wird, Wärmeinseln im Herzen der Städte schafft.

In diesem Zusammenhang wird am 3. Juli in Chandoline auf einem Abschnitt der Rue de la Dixence in Sitten eine Testfläche angelegt, eine zweite Testfläche im Kanton Bern. Mehrere Arten von Strassenbelägen mit mehr oder weniger hellen Farben werden mit verschiedenen Methoden verlegt. Ein Temperaturmesssystem ermöglicht es, das thermische Verhalten der verschiedenen Beläge in Abhängigkeit von den verwendeten Technologien vor Ort zu testen. Diese Tests werden den ganzen Sommer über durchgeführt. Die ersten Ergebnisse werden Ende des Jahres vorliegen.

SW
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