Eichhörnchen Peanut und Waschbär Fred von Beamten getötet

Man sollte eigentlich annehmen, daß eine Tierschutzbehörde sich für Tiere und ihr Wohlergehen einsetzt. Und gut ist zu Leuten, die Tieren in Not helfen und sich auf Leute konzentriert, die schlecht zu Tieren sind, etwa Tierquäler.

In den USA ist das Gegenteil der Fall.

Die Tötungen des Eichhörnchen Peanut und des Waschbären Fred sorgen in den Vereinigten Staaten und weltweit für Empörung und heftige Kritik an staatlichen Behörden.

Ein Tierbesitzer und Betreiber einer Tierrettungs-Station berichtet unter Tränen darüber, daß zwei seiner Tiere getötet wurden.

Beamte haben ihm Tiere weggenommen. Nicht weil er sie schlecht behandelt habe, sondern weil die Vorschriften es so wollen. Und die Beamten hatten nichts anderes zu tun als nach der Beschlagnahmung der Tiere, die es bei ihrem Besitzern gut hatten, diese zu töten. 

Viele Leute im Netz sind demzufolge fassungslos und geben den in New York regierenden Demokraten die Schuld am Beamten-Irrsinn, willkürlich Tiere zu beschlagnahmen und zu töten.

Doch was ist passiert?

Das berühmteste Eichhörnchen der Welt, Squirrel Peanut, ist tot. Beschlagnahmt und getötet von herzlosen Beamten der US-Bundesstaates New York. Das Eichhörchen, das mehr als eine halbe Million Instagram-Follower hat, wurde seinem Zuhause entrissen und behördlich getötet.

Gemäß „New York Times“ wurde das Tier, das im Haus seines Besitzers Longo, der eine Tierrettungsstation betreibt, eingeschläfert. Dies, nachdem es nach der Beschlagnahmung jemanden gebissen hatte.

Department of Environmental Conservation, DEC, mit vorgeschobener Ausrede

Angeblich soll das zahme Eichhörnchen und das Waschbär Fred, der auch getötet wurde, die Gefahr gehabt haben, es könnte Tollwut haben. Dies schieben die Beamten nun vor als sie mit weltweiter Empörung konfrontiert sind. Die Behörde in einer Mitteilung: „Darüber hinaus wurde eine an den Ermittlungen beteiligte Person von dem Eichhörnchen gebissen. Um auf Tollwut zu testen, wurden beide Tiere euthanasiert“, hieß es einer offiziellen Stellungnahme der Behörden. Also muß man Tiere töten um sie auf eine Krankheit zu testen, die sie sowieso nicht gehabt haben können weil ja sonst der Besitzer bei dem die Tiere im Haus lebten schon längst krank sein müßte.

„Jeder, der mit diesen Tieren in Kontakt gekommen ist, wird dringend gebeten, seinen Arzt aufzusuchen“, verbreitet die Behörde künstlich Panik um sich zu rechtfertigen.

Doch warum wurde das Eichhörnchen Peanut und der Waschbär Fred überhaupt beschlagnahmt? Weil es im Bundesstaat New York verboten ist, Wildtiere zu halten.

Vor 7 Jahren wurde Peanuts Mutter von einem Auto überfahren. Mark Longo rettete das kleine Eichhörnchen auf einer belebten Straße.
Seither lebte das Eichhörnchen bei ihm zuhause in seiner Tierrettungsstation.

Behördliches Überfall-Kommando

Mark Longo, mußte zusehen, wie Beamte der New Yorker Umweltbehörde (Department of Environmental Conservation, DEC) seine Tiere beschlagnahmten.

Die staatlichen Einsatzkräfte wurden hochaktiv, nachdem anonyme Denunizianten über die Haltung von Eichhörnchen Peanut bei den Behörden meldeten.

Sechs Beamte führten eine Razzia durch und durchsuchten Longos Anwesen in Pine City nahe der Grenze zu Pennsylvania.

Schockierter Tierretter

Mark Longo, der die Tiere über viele Jahre hinweg gepflegt und in seinen Alltag stark mit einbezogen hatte, ist entsetzt und tief-traurig:

„Ich wurde behandelt, als wäre ich ein Drogendealer und als würden sie nach Drogen und Waffen suchen.“

Menschen aus den gesamten USA und aus aller Welt kritisieren das brutale Vorgehen des DEC. Die Empörung geht weit über die USA hinaus und wird von Menschen in der ganzen Welt geteilt.

Marc Longo äußerte dazu, er habe während der „stundenlangen, brutalen Durchsuchung“ niemanden gesehen, der von Peanut gebissen worden sei. Die Beamten hätten seit ihrem Weggang vom Grundstück nicht mehr mit ihm gesprochen. „Ehrlich gesagt kommt es mir immer noch unwirklich vor, daß der Staat, in dem ich lebe, es tatsächlich auf mich abgesehen hat und mir zwei der beliebtesten Tiere auf diesem Planeten weggenommen hat, ohne sie auch nur unter Quarantäne zu stellen“, so der schockierte Tierretter. „Sie haben sie aus meinem Haus geholt und einfach getötet.“

Petition für Gerechtigkeit und gegen Beamten-Irrsinn

Der Besitzer der Tiere hat nun eine Petition gestartet, die Gerechtigkeit für die getöteten Tiere und eine Reform der Gesetze im US-Bundesstaat New York fordert:

https://www.change.org/p/call-for-justice-for-peanut-the-squirrel-and-nysdec-reform

7 Jahre störte es niemand, dann kamen anonyme Internet-Denunzianten

7 Jahre lang hatte sich niemand dafür interessiert, daß Eichhörnchen Peanut sein friedliches Leben bei Mark Longo führte.

Sein Instagram-Profil auf dem er seit 7 Jahren Fotos und Videos vom Eichhörnchen postete war frei zugänglich.

Als nun irgendein Internet-Denunziant das den Behörden meldete wurden diese hochaktiv.

Viele US-Amerikaner finden, daß es völlig unverhältnismäßig ist, daß 6 Beamte ausrücken wegen einem unschuldigen Eichhörnchen und einem Waschbären in einer Tierrettungsstation und daß die Beamten des vom durch die Demokraten regierten US-Bundesstaats New York hochaktiv werden bei einem Eichhörnchen, das niemandem etwas zu leide tut, aber bei Kriminalität wegschauen.

Das griff auch Elon Musk auf und postetet auf Twitter Memes zum krassen Vorfall der willkürlichen Tötung unschuldiger Tiere.

Peanut 🫡 pic.twitter.com/sJ4OmYvVKa

— The Rabbit Hole (@TheRabbitHole84) November 2, 2024

Democratic Party priority list … pic.twitter.com/t25wGNeoVO

— Elon Musk (@elonmusk) November 2, 2024

Mark Longo, der sich durchaus bewußt war, daß das Halten von Wildtieren in New York strengen Vorschriften unterliegt, sagte, daß er bereits Anträge gestellt habe, um das Eichhörnchen Peanut als „pädagogisches Tier“ bewilligen zu lassen. „Wenn wir gegen Regeln verstoßen, zeigt uns, wie wir es richtig machen sollen“, so Longo.

Es entsteht bei vielen der weltweit empörten Menschen der schale Eindruck: Um wirklich wichtige Sachen wie Tierquälerei kümmern sich die Beamten nicht, aber beschlagnahmen und töten Tiere, die es gut haben. Da sind auf einmal die Vorschriften ganz ganz wichtig.

(rm)