
Von über 3.000.000.000 Börsenwert auf 0: Franz Julen hätte im Benko-Pleite-Imperium ein Präsidium übernehmen sollen
Das schöne an der Börse ist, Geld verschwindet nicht, es wechselt nur den Besitzer. Es fragt sich heute: Wo sind die 3 Milliarden, in Zahlen 3.000.000.000 – wo sind sie hin? Wer hat sie eingeheimst?
Beinahe wäre ein bekanntes Zermatter Gesicht im Benko-Strudel prominent an der Front gewesen.
Von Signa Sports United breitete sich das Feuer aus und wurde zum Flächenbrand des Benko-Imperiums.
Im Oktober 2023 stellte SSU Insolvenzantrag. Erst 2021 brachte René Benko die Firma an die Börse in New York.
Wert zu besten Zeiten war über 3 Milliarden.
Damals, vor dem Börsengang, sollte ein bekannter Zermatter, der heute unter anderem Präsident der Zermatt Bergbahnen ist, Franz Julen, das Verwaltungsratspräsidium übernehmen.
Benko hatte versucht, ihn dafür zu gewinnen.
Dies gegen eine obzöne Bezahlung.
Als Bezahlung sollen 2 Prozent der SSU-Aktien geboten worden sein. Diese hatten Ende 2021 noch einen Wert von nicht ganz 60 Millionen Franken. Wobei unbekannt ist, ob nicht ein Verkaufsverbot für die Anfangszeit nach Börsengang vereinbart worden wäre, so daß zum damaligen Wert gar nicht hätte verkauft werden dürfen.
„Es gab Gespräche. Ich habe damals allerdings aufgrund meines Bauchgefühls abgesagt“, so Julen gegenüber der Publikation „Bilanz“.
Franz Julen war Valora-Präsident und von 2000 bis 2016 Geschäftsführer der Sportfachhandelsgruppe Intersport.
Gegenwärtig betätigt sich Franz Julen als Verwaltungsrats-Sammler.
So ist er unter anderem Präsident der Zermatt Bergbahnen AG sowie Mitglied des Beirats der Unternehmensgruppe Aldi Süd, des Verwaltungsrates der VFS Global und des Stiftungsrates der Kuoni und Hugentobler-Stiftung.
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(rm)