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Wie man länger lebt
Wort zum SonntagWie man länger lebt

Wort zum Sonntag

Wie man länger lebt
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Es gibt viele Länger-Leben-Ratgeber zur Verlängerung der Lebenszeit.

Doch es zählt schlußendlich nicht die Zahl der Jahre, sondern was man mit diesen, in diesen Jahren macht.

Das bedeutet, daß wenn man die Jahre anders ausfüllt, man mehr Erfüllung erfährt, im Grunde genommen länger lebt. Zwar nicht in der Zahl der Tage und Jahre sondern aufgrund der Intensität.

Daher denke man an das chinesische Sprichwort:
„Wer etwas kennt, ist nicht so gut wie wer es mag; wer es mag, ist nicht so gut wie wer Freude daran hat.“ (知之者不如好之者,好之者不如乐之者。Konfuzius, Analekten (Lunyu), Buch 6, Kapitel 20 → 2.500 Jahre alt

Oder umgangssprachlich verkürzt auf Deutsch: „Wenn du tust, was du liebst, mußt du keinen Tag arbeiten.“

Beruf & Berufung

Man könnte auch sagen: „Wer montags schon lächelt, hat das richtige Job-Profil.“ Nicht umsonst haben Beruf und Berufung den gleichen Wortstamm.

Wer also einen Beruf hat, in dem er sich gut einbringen kann, der ihm Freude macht, der wird nicht nur erfolgreicher sein darin, sondern auch erfüllter.

Nur 51,6% der Schweizer mit dem Job zufrieden

Wie wenig ist das vielfach heutzutage der Fall. Nur 51,6 % der Schweizer sind mit ihrem Job zufrieden, so eine Umfrage des Jobbewertungsportals Kununu von 2025.

Das liebe Geld

Und wer bis zum Rentenalter in einem Beruf gerackert hat, der eigentlich nicht seine Berufung war, sondern dem er bloß nachging, um Geld zu verdienen, wird feststellen, daß er nicht gelebt hat. Und vermutlich auch eine schlechte Gesundheit haben, denn nebst der mentalen Gesundheit leidet bei einem Beruf, durch den man keine Erfüllung findet auch meist die körperliche Gesundheit.

Abgesehen davon, daß er vermutlich, wenn er einer Tätigkeit nachgegangen wäre, die ihn erfüllt, nicht bloß körperlich und seelisch glücklicher geworden wäre sondern höchstwahrscheinlich auch erfolgreicher geworden hätte. Also mehr verdient hätte, als wäre er in dem Beruf geblieben den er nicht mochte, bloß um Geld zu verdienen.

Die meiste Freiheit hat man wohl in den Berufen der Selbstständigkeit, den sogenannt freien Berufen.

Wobei auch diese Zwängen unterliegen. Unter anderem den Zwängen der Bürokratie. Mindestens einen Tag pro Woche verlieren Selbstständige, weil sie für Beamte arbeiten müssen und Formulare ausfüllen müssen, so der Schweizerische Gewerbeverband.

Remo Maßat

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